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DAS BUCH DER MEDIEN oder WEGWEISER FÜR MEDIEN UND ANRUFER > Zweiter Teil - Die spiritistischen Manifestationen > DREIUNDZWANZIGSTES KAPITEL - Von der Besessenheit > Mittel, eine Besessenheit zu bekämpfen
Mittel, eine Besessenheit zu bekämpfen
249. Die Mittel, eine Besessenheit zu bekämpfen, sind nach dem Charakter, den sie annimmt, verschieden. Die Gefahr besteht in der Tat nicht für jedes Medium, welches wohl überzeugt ist, es mit einem lügenhaften Geist zu tun zu haben, wie es bei der einfachen Besessenheit der Fall ist; es ist nur eine unangenehme Sache. Aber eben weil es ihm unangenehm ist, hat der Geist einen Reiz mehr, darauf versessen zu sein, es zu ärgern. In dem Fall sind es zwei wesentliche Sachen zu tun: Erstens dem Geist beweisen, dass man sich von ihm nicht foppen lässt, und dass es ihm unmöglich ist, uns zu hintergehen; zweitens seine Geduld ermüden, indem man sich viel geduldiger zeigt als er. Wenn er überzeugt ist, dass er seine Zeit verliert, zieht er sich endlich zurück, wie es Zudringliche machen, die man nicht anhört.
Aber das reicht nicht immer aus, und es kann auch lange dauern, denn es gibt einige Geister, die ausdauernd sind, und für die Monate und Jahre wenig bedeuten. Das Medium soll außerdem auch eine inständige Bitte an seinen Schutzengel richten ebenso wie an die guten Geister, die ihm sympathisch sind, und sie um ihren Beistand bitten. Was den Besetzergeist betrifft, so muss man ihn, so böse er auch sein möge, mit Ernst behandeln, aber mit Wohlwollen, und ihn durch gutes Vorgehen überzeugen, indem man für ihn betet. Wenn er wirklich verdorben ist, wird er anfangs darüber lachen; aber wenn man ihn mit Beharrlichkeit ermahnt, wird er sich schließlich bessern.
Hier eine Bekehrung zu unternehmen ist oft eine mühevolle, undankbare und sogar entmutigende Aufgabe, deren Verdienst aber gerade in der Schwierigkeit besteht und die, wenn sie gut vollendet wird, immer die Zufriedenheit gibt, eine Pflicht der Nächstenliebe erfüllt, und oft, eine verlorene Seele auf den guten Weg geführt zu haben.
Es ist auch ratsam, allen schriftlichen Verkehr zu unterbrechen, sobald man wahrnimmt, dass die Mitteilungen von einem bösen Geist kommen, der keine Vernunft annehmen will, um ihm nicht das Vergnügen zu gewähren, gehört zu werden. In gewissen Fällen kann es sogar nützlich sein, sich einige Zeit des Schreibens zu enthalten; man richtet sich nach den Umständen. Aber wenn das schreibende Medium diese Unterredungen vermeiden kann, indem es aufhört zu schreiben, ist das nicht das Gleiche bei einem hörenden Medium, welches der Besetzergeis jederzeit mit seinen groben und obszönen Reden verfolgt, und welches nicht einmal das Mittel besitzt, sich die Ohren zu verstopfen. Übrigens muss man gestehen, dass gewisse Personen an der trivialen Sprache solcher Geister Wohlgefallen finden, sie dazu aufmuntern und durch Gelächter ihre Albernheiten hervorrufen, anstatt ihnen Stillschweigen aufzuerlegen und sie zu moralisieren. Unsere Ratschläge können auf jene nicht angewendet werden, die sich verderben wollen.
Aber das reicht nicht immer aus, und es kann auch lange dauern, denn es gibt einige Geister, die ausdauernd sind, und für die Monate und Jahre wenig bedeuten. Das Medium soll außerdem auch eine inständige Bitte an seinen Schutzengel richten ebenso wie an die guten Geister, die ihm sympathisch sind, und sie um ihren Beistand bitten. Was den Besetzergeist betrifft, so muss man ihn, so böse er auch sein möge, mit Ernst behandeln, aber mit Wohlwollen, und ihn durch gutes Vorgehen überzeugen, indem man für ihn betet. Wenn er wirklich verdorben ist, wird er anfangs darüber lachen; aber wenn man ihn mit Beharrlichkeit ermahnt, wird er sich schließlich bessern.
Hier eine Bekehrung zu unternehmen ist oft eine mühevolle, undankbare und sogar entmutigende Aufgabe, deren Verdienst aber gerade in der Schwierigkeit besteht und die, wenn sie gut vollendet wird, immer die Zufriedenheit gibt, eine Pflicht der Nächstenliebe erfüllt, und oft, eine verlorene Seele auf den guten Weg geführt zu haben.
Es ist auch ratsam, allen schriftlichen Verkehr zu unterbrechen, sobald man wahrnimmt, dass die Mitteilungen von einem bösen Geist kommen, der keine Vernunft annehmen will, um ihm nicht das Vergnügen zu gewähren, gehört zu werden. In gewissen Fällen kann es sogar nützlich sein, sich einige Zeit des Schreibens zu enthalten; man richtet sich nach den Umständen. Aber wenn das schreibende Medium diese Unterredungen vermeiden kann, indem es aufhört zu schreiben, ist das nicht das Gleiche bei einem hörenden Medium, welches der Besetzergeis jederzeit mit seinen groben und obszönen Reden verfolgt, und welches nicht einmal das Mittel besitzt, sich die Ohren zu verstopfen. Übrigens muss man gestehen, dass gewisse Personen an der trivialen Sprache solcher Geister Wohlgefallen finden, sie dazu aufmuntern und durch Gelächter ihre Albernheiten hervorrufen, anstatt ihnen Stillschweigen aufzuerlegen und sie zu moralisieren. Unsere Ratschläge können auf jene nicht angewendet werden, die sich verderben wollen.
250. Es gibt daher für ein Medium, welches sich nicht missbrauchen lässt, nur Unannehmlichkeit und keine Gefahr, weil es nicht betrogen werden kann. Ganz anders verhält es sich bei der Faszination, denn da hat die Herrschaft über den, dessen sich der Geist bemächtigt hat, keine Grenzen.
Das Einzige, was man mit ihm tun muss, ist, ihn versuchen zu überzeugen, dass er missbraucht wird, und seine Besessenheit auf den Fall einer einfachen Belästigung zu bringen; aber das ist nicht immer leicht, wenn nicht manches Mal gar unmöglich. Die Macht des Geistes kann so groß sein, dass sie den Faszinierten für jede Art der Argumentation taub macht, und kann so weit gehen, ihn zweifeln zu lassen, ob sich nicht die Wissenschaft irrt, wenn der Geist irgend eine grobe wissenschaftliche Irrlehre aufstellt. Wie wir gesagt haben, nimmt er gewöhnlich die erteilten Ratschläge sehr übel; Kritik ärgert ihn, reizt ihn, und er kann die nicht mehr ausstehen, die nicht seine Bewunderung teilen. Seinen Geist zu verdächtigen, ist in seinen Augen fast eine Entweihung und das ist alles, was der Geist fordert; denn er will, dass man vor seinem Worte auf die Knie fällt. Einer von ihnen übte auf einen unserer Bekannten eine außerordentliche Faszination aus; wir riefen ihn an, und nach einigen Aufschneidereien, und als er sah, dass er uns nicht über seine Identität täuschen konnte, gestand er endlich, dass er nicht der sei, dessen Name er angenommen habe. Auf die Frage, warum er diese Person so sehr missbraucht habe, antwortete er mit Worten, welche klar den Charakter dieser Art Geister kennzeichnen: “Ich suchte einen Menschen, den ich führen konnte; ich habe ihn gefunden, und ich werde bei ihm bleiben.“ “Aber wenn man ihm die Augen öffnet, wird er euch fortjagen.” “Das werden wir sehen.“ Da es keinen schlechteren Blinden gibt, als den, der nicht sehen will, und wenn man die Nutzlosigkeit aller Versuche, dem Faszinierten die Augen zu öffnen, erkannt hat, ist es das Beste, ihn seinen Illusionen zu überlassen. Man kann einen Kranken nicht heilen, der darauf beharrt, sein Übel zu behalten und sich darin gefällt.
Das Einzige, was man mit ihm tun muss, ist, ihn versuchen zu überzeugen, dass er missbraucht wird, und seine Besessenheit auf den Fall einer einfachen Belästigung zu bringen; aber das ist nicht immer leicht, wenn nicht manches Mal gar unmöglich. Die Macht des Geistes kann so groß sein, dass sie den Faszinierten für jede Art der Argumentation taub macht, und kann so weit gehen, ihn zweifeln zu lassen, ob sich nicht die Wissenschaft irrt, wenn der Geist irgend eine grobe wissenschaftliche Irrlehre aufstellt. Wie wir gesagt haben, nimmt er gewöhnlich die erteilten Ratschläge sehr übel; Kritik ärgert ihn, reizt ihn, und er kann die nicht mehr ausstehen, die nicht seine Bewunderung teilen. Seinen Geist zu verdächtigen, ist in seinen Augen fast eine Entweihung und das ist alles, was der Geist fordert; denn er will, dass man vor seinem Worte auf die Knie fällt. Einer von ihnen übte auf einen unserer Bekannten eine außerordentliche Faszination aus; wir riefen ihn an, und nach einigen Aufschneidereien, und als er sah, dass er uns nicht über seine Identität täuschen konnte, gestand er endlich, dass er nicht der sei, dessen Name er angenommen habe. Auf die Frage, warum er diese Person so sehr missbraucht habe, antwortete er mit Worten, welche klar den Charakter dieser Art Geister kennzeichnen: “Ich suchte einen Menschen, den ich führen konnte; ich habe ihn gefunden, und ich werde bei ihm bleiben.“ “Aber wenn man ihm die Augen öffnet, wird er euch fortjagen.” “Das werden wir sehen.“ Da es keinen schlechteren Blinden gibt, als den, der nicht sehen will, und wenn man die Nutzlosigkeit aller Versuche, dem Faszinierten die Augen zu öffnen, erkannt hat, ist es das Beste, ihn seinen Illusionen zu überlassen. Man kann einen Kranken nicht heilen, der darauf beharrt, sein Übel zu behalten und sich darin gefällt.