Sie sind in:
Das Buch der Geister > Zweites Buch – Welt der Geister > KAPITEL VI – Geistiges Leben > Andenken an die Verstorbenen. Das Begräbnis
Andenken an die Verstorbenen. Das Begräbnis
320. Sind die Geister dafür empfänglich, dass die, die sie auf Erden einst liebten, nun ihrer gedenken?
„Mehr als ihr es glauben mögt. Dieses Gedenken vermehrt ihr Glück, wenn sie glücklich, und mildert ihr Leid, wenn sie unglücklich sind.“
„Mehr als ihr es glauben mögt. Dieses Gedenken vermehrt ihr Glück, wenn sie glücklich, und mildert ihr Leid, wenn sie unglücklich sind.“
321. Hat der Tag der Gedächtnisfeier der Verstorbenen für die Geister etwas Feierlicheres? Bereiten sie sich dazu vor, diejenigen zu besuchen, die an ihren Grab ihre Gebete zu verrichten?
„Auf den Ruf des Gedankens kommen die Geister an diesem Tag wie an den anderen.“
321a. Ist dieser Tag für sie ein Stelldichein an ihren Gräbern?
„Sie finden sich da zahlreicher ein, weil sie von mehr Personen gerufen werden, aber jeder kommt nur für seine Freunde, und nicht für die Menge der Gleichgültigen.“
321b. In welcher Gestalt kommen sie und wie würde man sie sehen, wenn sie sich sichtbar machen könnten?
„Unter der, in welcher man sie bei ihren Lebzeiten gekannt hat.“
„Auf den Ruf des Gedankens kommen die Geister an diesem Tag wie an den anderen.“
321a. Ist dieser Tag für sie ein Stelldichein an ihren Gräbern?
„Sie finden sich da zahlreicher ein, weil sie von mehr Personen gerufen werden, aber jeder kommt nur für seine Freunde, und nicht für die Menge der Gleichgültigen.“
321b. In welcher Gestalt kommen sie und wie würde man sie sehen, wenn sie sich sichtbar machen könnten?
„Unter der, in welcher man sie bei ihren Lebzeiten gekannt hat.“
322. Kommen die vergessenen Geister, deren Gräber niemand besucht, dennoch und empfinden Schmerz darüber, dass sie niemanden sehen, der sich an sie erinnert?
„Was liegt ihnen an der Erde? Sie hängen an ihr nur mit dem Herzen. Ist dort keine Liebe, so fesselt den Geist nichts mehr an sie: das ganze Universum gehört ihm.“
„Was liegt ihnen an der Erde? Sie hängen an ihr nur mit dem Herzen. Ist dort keine Liebe, so fesselt den Geist nichts mehr an sie: das ganze Universum gehört ihm.“
323. Gibt der Besuch des Grabes dem Geist mehr Befriedigung, als ein Gebet für ihn zu Hause?
„Das Gebet am Grab ist eine Art auszudrücken, dass man an den abwesenden Geist denkt: Es ist ein Bild. Ich sagte euch schon, das Gebet ist es, das den Akt der Erinnerung heiligt. Es kommt wenig auf den Ort an, wenn dasselbe von Herzen kommt.“
„Das Gebet am Grab ist eine Art auszudrücken, dass man an den abwesenden Geist denkt: Es ist ein Bild. Ich sagte euch schon, das Gebet ist es, das den Akt der Erinnerung heiligt. Es kommt wenig auf den Ort an, wenn dasselbe von Herzen kommt.“
324. Wohnen die Geister derjenigen, denen man Standbilder oder Denkmäler errichtet, dieser Art von Einweihungen bei und freuen sie sich darüber?
„Viele kommen her, wenn sie können, aber sie sind weniger empfänglich für die Ehre, die man ihnen erweist, als für das Andenken der Menschen.“
„Viele kommen her, wenn sie können, aber sie sind weniger empfänglich für die Ehre, die man ihnen erweist, als für das Andenken der Menschen.“
325. Woher mag wohl gewissen Leuten der Wunsch kommen, an einem Ort lieber als an einem anderen begraben zu werden? Kommen sie nach ihrem Tod lieber dahin zurück und ist dieses auf etwas Stoffliches gelegte Gewicht nicht ein Zeichen eines tiefer stehenden Geistes?
„Die Vorliebe des Geistes für gewisse Ort bedeutet moralische Unterlegenheit. Was tut einem erhabenen Geist ein Plätzchen Erde vor dem Anderen? Weiß er nicht, dass seine Seele mit seinen Lieben vereint werden wird, selbst wenn Ihre Gebeine getrennt sind?“
325a. Muss die Vereinigung der sterblichen Überreste aller Glieder einer Familie als etwas Nichtiges betrachtet werden?
„Nein, sie ist ein frommer Brauch und ein Beweis von Sympathie für die, welche man liebte. Mag sie auch den Geistern gleichgültig sein, so ist sie doch von Nutzen für die Menschen. Ihre Erinnerungen bekommen mehr Stärke.“
„Die Vorliebe des Geistes für gewisse Ort bedeutet moralische Unterlegenheit. Was tut einem erhabenen Geist ein Plätzchen Erde vor dem Anderen? Weiß er nicht, dass seine Seele mit seinen Lieben vereint werden wird, selbst wenn Ihre Gebeine getrennt sind?“
325a. Muss die Vereinigung der sterblichen Überreste aller Glieder einer Familie als etwas Nichtiges betrachtet werden?
„Nein, sie ist ein frommer Brauch und ein Beweis von Sympathie für die, welche man liebte. Mag sie auch den Geistern gleichgültig sein, so ist sie doch von Nutzen für die Menschen. Ihre Erinnerungen bekommen mehr Stärke.“
326. Ist die in das Geisterleben zurückkehrende Seele für die ihren sterblichen Überresten erwiesene Ehre empfänglich?
„Wenn der Geist schon einen gewissen Grad von Vollendung erreichte, so hat er keine irdische Eitelkeit mehr und erkennt die Nichtigkeit aller dieser Dinge. Jedoch wisse, dass es Geister gibt, welche im ersten Augenblick ihres Todes ein großes Vergnügen an den ihnen erwiesenen Ehren, sowie auch Kummer über die Vernachlässigung ihrer Hülle empfinden; denn sie behalten noch einige Vorurteile aus îhrem Leben auf Erden.“
„Wenn der Geist schon einen gewissen Grad von Vollendung erreichte, so hat er keine irdische Eitelkeit mehr und erkennt die Nichtigkeit aller dieser Dinge. Jedoch wisse, dass es Geister gibt, welche im ersten Augenblick ihres Todes ein großes Vergnügen an den ihnen erwiesenen Ehren, sowie auch Kummer über die Vernachlässigung ihrer Hülle empfinden; denn sie behalten noch einige Vorurteile aus îhrem Leben auf Erden.“
327. Wohnt der Geist seinem Begräbgnis bei?
„Sehr oft wohnt er ihm bei, aber wenn er sich noch in der Verwirrung befindet, erfasst er nicht was vor sich geht.“
327a. Fühlt er sich von dem Zuströmen der Teilnehmenden geschmeichelt?
„Mehr oder weniger, je nach den Gefühlen, die sie herführen.“
„Sehr oft wohnt er ihm bei, aber wenn er sich noch in der Verwirrung befindet, erfasst er nicht was vor sich geht.“
327a. Fühlt er sich von dem Zuströmen der Teilnehmenden geschmeichelt?
„Mehr oder weniger, je nach den Gefühlen, die sie herführen.“
328. Wohnt der Geist des Verstorbenen den Versammlugen seiner Erben bei?
„Fast immer. Gott will es so zu seiner Belehrung und zur Züchtigung der Schuldigen. Hier sieht er nun, was ihm Beteuerungen Wert waren; jetzt liegt jede Gesinnung offen vor ihm. Die Täuschung, die er beim Anblick der Habgier derer empfindet, die seine Hinterlassenschaft unter sich teilen, klärt ihn über ihre Gesinnungen auf. Die Reihe wird aber auch an sie kommen.“
„Fast immer. Gott will es so zu seiner Belehrung und zur Züchtigung der Schuldigen. Hier sieht er nun, was ihm Beteuerungen Wert waren; jetzt liegt jede Gesinnung offen vor ihm. Die Täuschung, die er beim Anblick der Habgier derer empfindet, die seine Hinterlassenschaft unter sich teilen, klärt ihn über ihre Gesinnungen auf. Die Reihe wird aber auch an sie kommen.“
329. Ist unwillkürliche Achtung, die der Mensch zu Zeiten und bei allen Völkern den Toten erweist, eine Wirkung seines vagen Gefühls von einem künftigen Leben?
„Sie ist die natürliche Folge desselben; sonst wäre jene Achtung gegenstandslos.“
„Sie ist die natürliche Folge desselben; sonst wäre jene Achtung gegenstandslos.“