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Das Buch der Geister > Drittes Buch – Moralische Gesetze > KAPITEL VI – V. Das Gesetz der Zerstörung > Todesstrafe > 764
764. Jesus hat gesagt: „Wer mit dem Schwert getötet hat, wird mit dem Schwert umkommen.“ Enthalten diese Worte nicht eine Bestätigung des Rechts der Wiedervergeltung und ist der über den Mörder verhängte Tod nicht eine Anwendung dieses Rechts?
„Habt Acht, ihr missversteht diese Worte wie so manche andere. Das Wiedervergeltungsrecht ist die Gerechtigkeit Gottes: Er ist es, der davon Gebrauch macht. Ihr alle erleidet in jedem Augenblick diese Strafe, denn ihr werdet mit dem gestraft, worin ihr gesündigt habt, sei es in diesem oder in einem anderen Leben. Wer seinesgleichen leiden ließ, wird in eine Lage versetzt werden, wo er selbst das zu leiden haben wird, was er anderen hatte leiden lassen. Das ist der Sinn jener Worte Jesu. Aber hat er euch nicht auch gesagt: „Vergebet euren Feinden“ und hat er euch nicht gelehrt, Gott zu bitten: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“, d.h. in dem Maße als ihr werdet vergeben haben. Versteht das wohl.“
„Habt Acht, ihr missversteht diese Worte wie so manche andere. Das Wiedervergeltungsrecht ist die Gerechtigkeit Gottes: Er ist es, der davon Gebrauch macht. Ihr alle erleidet in jedem Augenblick diese Strafe, denn ihr werdet mit dem gestraft, worin ihr gesündigt habt, sei es in diesem oder in einem anderen Leben. Wer seinesgleichen leiden ließ, wird in eine Lage versetzt werden, wo er selbst das zu leiden haben wird, was er anderen hatte leiden lassen. Das ist der Sinn jener Worte Jesu. Aber hat er euch nicht auch gesagt: „Vergebet euren Feinden“ und hat er euch nicht gelehrt, Gott zu bitten: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“, d.h. in dem Maße als ihr werdet vergeben haben. Versteht das wohl.“