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Das Buch der Geister > Viertes Buch – Hoffnungen und Tröstungen > KAPITEL I – Irdische Leiden und Freuden > Lebensüberdruß. Selbstmord. > 949
949. Ist der Selbstmord zu entschuldigen, wenn er zu hindern bezweckt, dass die Schande auf die Kinder oder die Familie zurückfalle?
„Wer so handelt, tut nicht wohl, aber er meint es und Gott trägt ihm dafür Rechnung, denn es ist eine sich selbst auferlegte Sühne. Er mildert seinen Fehler durch seine Absicht, aber er begeht nichtsdestoweniger einen Fehler. Schafft übrigens nur die Missbräuche eurer Gesellschaft und eure Vorurteile aus der Welt und ihr werdet keine Selbstmörder mehr haben.“
Wer sich das Leben nimmt, um der Schande einer Missetat zu entgehen, beweist, dass ihm mehr an der Achtung der Menschen, als an Gott gelegen ist; denn er steht im Begriff, in das Geisterleben zurückzukehren, beladen mit seiner Schuld und hat sich der Mittel beraubt, sie bei Lebzeiten wieder gut zu machen. Gott ist oft weniger unerbittlich als die Menschen. Er verzeiht der aufrichtigen Reue und trägt der Genugtuung Rechnung: Der Selbstmord aber macht nichts wieder gut.
„Wer so handelt, tut nicht wohl, aber er meint es und Gott trägt ihm dafür Rechnung, denn es ist eine sich selbst auferlegte Sühne. Er mildert seinen Fehler durch seine Absicht, aber er begeht nichtsdestoweniger einen Fehler. Schafft übrigens nur die Missbräuche eurer Gesellschaft und eure Vorurteile aus der Welt und ihr werdet keine Selbstmörder mehr haben.“
Wer sich das Leben nimmt, um der Schande einer Missetat zu entgehen, beweist, dass ihm mehr an der Achtung der Menschen, als an Gott gelegen ist; denn er steht im Begriff, in das Geisterleben zurückzukehren, beladen mit seiner Schuld und hat sich der Mittel beraubt, sie bei Lebzeiten wieder gut zu machen. Gott ist oft weniger unerbittlich als die Menschen. Er verzeiht der aufrichtigen Reue und trägt der Genugtuung Rechnung: Der Selbstmord aber macht nichts wieder gut.