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Das Buch der Geister > Zweites Buch – Welt der Geister > KAPITEL VII – Rückkehr ins leibliche Leben > Geistige Behinderung. Wahnsinn. > 372
372. Was ist der Zweck der Vorsehung, wenn sie solche beeinträchtigte Wesen schafft, wie die Kretinen und Geisteskranken?
„Büßende Geister sind es, die den Leib der geistig Behinderten bewohnen. Diese Geister leiden unter dem Zwang und unter der Unmöglichkeit, sich durch unentwickelte oder zerrüttete Organe nach außen geltend zu machen.“
372a. Es ist also nicht genau, wenn man sagt, dass die Organe ohne Einfluss auf die Fähigkeiten seien?
„Wir sagten niemals, die Organe seien ohne Einfluss. Sie haben einen sehr großen auf die Äußerungen der Fähigkeiten, aber sie verleihen die letzteren nicht, das ist der Unterschied. Ein guter Musiker mit einem schlechten Instrument wird keine gute Musik machen, das wird ihn aber nicht hindern, ein guter Musiker zu sein.“
Man muss den normalen vom pathologischen Zustand unterscheiden. In ersterem überwindet das Moralische das ihm vom Stoff entgegengesetzte Hindernis. Es gibt aber Fälle, wo der Stoff einen solchen Widerstand leistet, dass die Äußerungen behindert oder entstellt werden, wie bei geistiger Behinderung und Wahnsinn. Das sind pathologische Fälle und da die Seele in diesem Zustand nicht ihre völlige Freiheit genießt, so spricht sie hier das menschliche Gesetz selbst von der Verantwortlichkeit für ihre Handlungen los.
„Büßende Geister sind es, die den Leib der geistig Behinderten bewohnen. Diese Geister leiden unter dem Zwang und unter der Unmöglichkeit, sich durch unentwickelte oder zerrüttete Organe nach außen geltend zu machen.“
372a. Es ist also nicht genau, wenn man sagt, dass die Organe ohne Einfluss auf die Fähigkeiten seien?
„Wir sagten niemals, die Organe seien ohne Einfluss. Sie haben einen sehr großen auf die Äußerungen der Fähigkeiten, aber sie verleihen die letzteren nicht, das ist der Unterschied. Ein guter Musiker mit einem schlechten Instrument wird keine gute Musik machen, das wird ihn aber nicht hindern, ein guter Musiker zu sein.“
Man muss den normalen vom pathologischen Zustand unterscheiden. In ersterem überwindet das Moralische das ihm vom Stoff entgegengesetzte Hindernis. Es gibt aber Fälle, wo der Stoff einen solchen Widerstand leistet, dass die Äußerungen behindert oder entstellt werden, wie bei geistiger Behinderung und Wahnsinn. Das sind pathologische Fälle und da die Seele in diesem Zustand nicht ihre völlige Freiheit genießt, so spricht sie hier das menschliche Gesetz selbst von der Verantwortlichkeit für ihre Handlungen los.