7. Die Arbeit für den Fortschritt, die man auf der Erde vollbringt, soll ohne Wert für das zukünftige Glück sein. Die Leichtigkeit, mit der man glaubt, dieses Glück durch wenige äußerliche Handlungen zu erwerben, die Möglichkeit, es sogar für Geld zu kaufen, ohne ernsthafte Veränderung der Gesinnung und der Gewohnheiten, nehmen den Annehmlichkeiten der Welt ihren ganzen Wert. Mehr als ein Gläubiger sagt sich in seinem Innersten, dass seine Zukunft durch die Erfüllung gewisser Äußerlichkeiten gesichert ist oder auch durch Gaben nach seinem Tod, die ihn nichts kosten. Dadurch würde es überflüssig sein, sich irgendwelche Opfer oder Zwänge zum Vorteil anderer aufzuerlegen, wo doch jeder sein Heil erlangen kann, wenn er für sich allein arbeitet.
Sicherlich ist das nicht die Denkweise aller, da es große und schöne Ausnahmen gibt. Aber man kann nicht verhehlen, dass es die Mehrzahl ist, besonders der wenig aufgeklärten Massen, und dass die Vorstellung, die man sich darüber macht, wie man in der anderen Welt glücklich wird, und das Festhalten an den irdischen Gütern folglich den Egoismus fördern.
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