15. Alle Geistwesen wirken also am großen Gesamtwerk mit, auf welcher Stufe sie auch angelangt sein mögen und jedes entsprechend seiner Kräfte; die einen als Inkarnierte, die anderen als Geistwesen. Überall Tätigkeit, von der untersten bis zur obersten Stufe der Leiter; alle unterrichten sich, helfen einander, unterstützen sich gegenseitig und reichen einander die Hand, um den Gipfel zu erreichen.
So entsteht Solidarität zwischen der geistigen und der körperlichen Welt, mit anderen Worten, zwischen den Menschen und den Geistern, zwischen den freien und den gefangenen Geistern. So gewinnen, durch Läuterung und Beharrlichkeit der Beziehungen, die wahrhafte Teilnahme und die heiligen Zuneigungen Dauer und Festigkeit.
Überall ist also Leben und Bewegung; nicht ein Winkel in der Unendlichkeit, der nicht bevölkert ist; nicht ein Gebiet, das nicht unaufhörlich von zahllosen Scharen strahlender Wesen durchlaufen wird, unsichtbar für die groben Sinne der Inkarnierten, deren Anblick aber die Bewunderung und Freude der von der Materie befreiten Seelen mitreißt. Überall gibt es ein verhältnismäßiges Glück für alle Arten von Fortschritt, für alle erfüllten Pflichten. Jeder trägt die Keime zu seinem Glück in sich, entsprechend der Stufe, auf die sein Fortschritt ihn stellt.
Das Glück ist von den eigenen Befähigungen der einzelnen und nicht vom äußeren Zustand der Umgebung abhängig, in der sie sich befinden. Daher gibt es überall Geister, die fähig sind, glücklich zu sein. Ihnen ist kein begrenzter Raum im Universum zugewiesen. An welchem Ort sie sich auch befinden, die reinen Geister können die göttliche Hoheit und Größe betrachten, weil Gott überall ist.
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Himmel und Hölle oder Die göttliche Gerechtigkeit > Erster Teil - Die Lehre > Kapitel III - Der Himmel > 15